


Geschenke zur Geburt - Do's, Dont's und warum fragen echt okay ist
Die Geburt eines Babys ist ein riesiges Ereignis – für die Eltern, aber auch für alle, die mitfiebern, gratulieren und am liebsten sofort losstürmen würden, um irgendwas Hübsches zu schenken. Verständlich. Aber genau hier passiert oft das Gegenteil von hilfreich.
Deshalb gibt’s heute von mir: Die ultimativen Do’s & Don’ts für Geburtsgeschenke, direkt aus dem echten Leben – und mit einem kleinen Appell am Ende.
✅ Do’s – Was Eltern wirklich gebrauchen können
1. Drogeriegutscheine
Klingt unsexy? Ist aber Gold wert. Windeln, Feuchttücher, Pflegeprodukte – das geht alles ganz schön ins Geld. Und mit einem Gutschein können die Eltern einfach selbst entscheiden, was gebraucht
wird.
2. UV-Schutz für Trage und Kinderwagen
Sinnvoll, praktisch, meistens nicht vorhanden. Wenn du weißt, welches Tragesystem oder welchen Kinderwagen die Familie nutzt – frag sie einfach wenn nicht - und besorge was passendes.
3. Musselintücher
Die Helden des Babyalltags! Spucktuch, Halstuch, Decke, Sichtschutz – ein echtes Multitool. Am besten in neutralen Farben und aus Bio-Baumwolle.
4. Snacks für die Eltern
Stillende Mütter haben einen Bärenhunger, frischgebackene Eltern vergessen oft, zu essen. Ob Nussmischung, Müsliriegel oder eine selbstgemachte Snackbox – das kommt an.
5. Gutscheine für Kochen & Babysitten
Weniger "Hier, ein Gutscheinheft mit Kussmund", mehr: „Ich bringe euch nächste Woche Lasagne vorbei“ oder „Ich pass eine Stunde auf das Baby auf, damit ihr duschen oder schlafen könnt.“
Unbezahlbar!
6. Gutscheine für Essensanbieter oder Lieferanten
Mal eben etwas zu Essen bestellen, ohne Aufwand, ohne danach Kücheputzen, ohne Einkaufen oder rausgehen - im Wochenbett wirklich Gold wert.
❌ Don’ts – Lass das bitte lieber sein
1. Kuscheltiere
Niedlich, ja. Aber wie viele Kuscheltiere braucht ein Neugeborenes? Genau. Die Antwort ist: keins. Höchstens eins – ausgesucht von den Eltern.
Das gleiche gilt für Spieluhren!
2. Schnuller/ Flaschen & Co.
Auch wenn’s lieb gemeint ist – Dinge wie Flaschen, Schnuller oder Stillzubehör sind super individuell. Ob ein Baby gestillt wird oder nicht, ist eine persönliche Entscheidung. Bitte nicht
vorgreifen.
3. Kleidung auf gut Glück
Klar, Mini-Bodys sind süß. Aber wenn sie glitzern, quietschen oder aus Polyester sind, landen sie vielleicht nie am Baby. Kleidung nur nach Rücksprache!
Es ist auch wichtig ob Eltern vegan sind oder nicht - im Zweifel ist ein Wolle-Seide-Body gut gemeint, aber dann doch fehl am Platz.
4. Irgendein Kram „für später“
„Ach, das kann man ja irgendwann mal brauchen…“ – Nein. Wirklich nicht. Eltern in der Babyzeit haben wenig Platz, wenig Zeit und keine Nerven für Krempel, der irgendwann mal nützlich sein
könnte.
💬 Fazit: Einfach mal fragen.
So simpel, so wertvoll. „Wollt ihr überhaupt etwas zur Geburt? Gibt’s etwas, das euch wirklich helfen würde?“ – Diese Frage zeigt Wertschätzung, statt irgendeinen zufälligen „Kaufhausmoment“ zu verschenken.
Geburt ist kein Shoppinganlass – es ist ein Lebensereignis. Und das Beste, was du schenken kannst, ist etwas, das wirklich unterstützt. Oder eben: Zeit. Liebe. Hilfe.
Was waren eure liebsten Geschenke zur Geburt – oder die unnötigsten?
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